Waldbesitzende produzieren täglich mit Ihrem Wald einen seit Jahrtausenden hoch geschätzten Bau- und Werkstoff.
Auch die energetische Verwendung von Holz gewinnt weiter an Bedeutung. Holz mit seinen vielseitigen und nachhaltigen
Möglichkeiten ist ein wichtiger Rohstoff der Zukunft. Mit einer gezielten Vermarktung des Holzes können Waldbesitzende
Ihren Ertrag aus der Waldbewirtschaftung optimieren und die Umsetzung Ihrer Ziele finanziell absichern.
Die Entscheidung, was Waldbesitzende mit dem Holz aus Ihrem Wald machen, liegt ganz in Ihren Händen. Natürlich bietet
es sich an, den eigenen Holzverbrauch - insbesondere den Brennholzbedarf - aus dem eigenen Wald zu decken. Durch
den Verkauf von Holz können aber auch gute Preise auf dem Holzmarkt erzielt werden.
Stämme von herausragender Qualität können auf Versteigerungen Spitzenpreise von mehreren tausend Euro erlösen. Aber auch die Preise für Holz normaler Qualitäten und Brennholz sind seit einigen Jahren auf einem guten Niveau. Ein Blick auf die Holzmarktpreise lohnt sich also auch für Waldbesitzende mit kleineren Waldflächen.
Holz wird in der Regel im Freihandverkauf mit Kaufvertrag oder am Stock veräußert. Käufer und Verkäufer von Holz handeln im sogenannten Freihandverkauf die Vertragsbedingungen und Preise frei aus.
Waldbesitzende können ihr Holz erst nach der Fällung und Aufarbeitung verkaufen (Nachverkauf) oder schon einen Kaufvertrag abschließen, bevor sie mit dem Einschlag beginnen (Vorverkauf). Vorteilhaft am Vorverkauf (Kaufgesuch) ist, dass Kriterien für die Sortimente und die Holzpreise im Vorfeld vertraglich feststehen. Bei der Erntemaßnahme ist es dadurch möglich, marktgerecht die passenden Sortimente zu produzieren. Grundsätzlich empfiehlt es sich gerade für Waldbesitzende von kleineren Waldflächen schon bevor das Holz eingeschlagen wird, die Abnahme vertraglich zu sichern.
Eine weitere Möglichkeit, Ihr Holz zu vermarkten, ist der Stockverkauf. Für Waldbesitzende, die nicht selbst einschlagen, ist dies eine interessante Option. Der Käufer übernimmt den Einschlag gleich mit und Sie müssen nicht zusätzlich ein Unternehmen mit der Holzernte betrauen.
Nachteilig kann es sein, dass Sie das Holz an nur einen Käufer verkaufen, der möglicherweise nicht für alle Sortimente die besten Preise zahlt.